Thomas Zschornak wurde am 25. Dezember 1963 in Wittichenau geboren.
Nach Abschluss der zehnten Klasse 1980 an der sorbischen Polytechnischen Oberschule in Ralbitz absolvierte er eine Installateurlehre.
1984 heiratete er und zog zu seiner Frau Beate nach Nebelschütz. Beide haben heute drei Kinder und vier Enkel.
Im Frühjahr 1989 gründete er eine Bürgerinitiative in Nebelschütz.
1990 wurde Thomas Zschornak durch die neue CDU-Ortsgruppe, die er mitbegründete, als Bürgermeister-Kandidat aufgestellt und gewählt.
Hauptamtlich bis 2001, ist er heute als Bürgermeister im Ehrenamt. Parallel ist er als Mitarbeiter im Bauamt im Verwaltungsverband Klosterwasser tätig.
Er qualifizierte sich im Abendstudium bis 1998 in Bautzen zum Verwaltungswirt (mit Diplom).
Er entwickelte Orts-Gestaltungssatzungen, die die traditionellen sorbischen Bauweisen fördern und zur Identifikation der Einwohner mit ihrer Region beitragen.
Schlüsselprojekte der KRABAT-Region, wie das Heldhaus, das Sport- und Gemeindezentrum mit dem KRABAT-Produkte-Laden, sowie das 2006 übergebene Wendentor (ein Fachwerk-Unikat von 1896).
Seit 25 Jahren organisiert Thomas Zschornak gemeinsam mit regionalen Vereinen Internationale Gemeindefeste in Nebelschütz. Aus der Region sowie Partner-Gemeinden in Polen, Tschechien, Ungarn und der Ukraine kommen Jugendliche und Besucher sowie aus Frankreich, Dänemark und Benin (Afrika).
Thomas Zchornak ist stolz, Sorbe zu sein. Er ist Gründungsmitglied des KRABAT e.V., dessen Vorsitzender er bis Dezember 2005 war. Seit 2018 ist er Mitglied des ersten sorbischen Parlaments „Serbski Sejm“.
Die sorbische Sprache lebt und hat nach seinem Verständnis eine wichtige Brückenfunktion innerhalb der Osterweiterung der europäischen Union - auch dank seines wichtigen Engagements.
„Seit Jahren setze ich mich für die Entwicklung eines Enkeltaugliches Dorfes und der Selbstbestimmung ein.“
30 Jahre Bürgermeister - ein Gespräch
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