Gemeinde Nebelschütz
mit den Ortsteilen Dürrwicknitz, Miltitz, Nebelschütz, Piskowitz, Wendischbaselitz.

Mit der großen Völkerwanderung siedelten sich im 6. Jh. verschiedene slawische Stämme zwischen Oder/Neiße (Wódra/Nysa) und Saale/Elbe (Solawa/Łóbjo), zwischen Erzgebirge (Rudne horiny) und Ostsee (Baltiske morjo) an. Zu diesen westslawischen Stämmen zählten die Milzener (Milčenjo) und Lusizer (Łužičenjo) in der heutigen Ober- und Niederlausitz (Hornja a Delnja Łužica), als deren Nachfahren sich die Sorben verstehen.

Die Sorben nennen sich in der Oberlausitz (Hornja Łužica) "Serbja" und in der Niederlausitz (Delnja Łužica) "Serby". In der deutschsprachigen Eigenbezeichnung wird neben dem Begriff "Sorben" auch der Begriff "Wenden" benutzt. Beide Begriffe gehen auf die lateinischen Bezeichnungen "Sorabi" und "Veneti" zurück.

Kultur und Geschichte der Oberlausitz sind im besonderem Maße mit den Sorben verbunden. Dieses kleinste slawische Volk hat sich bis heute seine Sprache und Brauchtum in einer deutschen Umgebung erhalten. So erfolgt die öffentliche Beschilderung im sorbischsprachigen Siedlungsgebiet zweisprachig. Besonders der Brauch des Osterreitens (Křižerjo) ist zu einem Ereignis von überregionalem Interesse geworden.

In der Gemeinde Nebelschütz bemühen sich zahlreiche Institutionen, Vereine und Einzelpersonen um die Wahrung und Verbreitung sorbischen Kulturgutes. Einer der Höhepunkte ist, neben den zahlreichen kirchlichen Bräuchen, das Internationale Gemeindefest (Mjezynarodny gmejnski swjedźeń).

Weitere Informationen über die nähere Umgebung unter www.kamenz.de/ und auch unter www.bautzenerleben.de/

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Städtebauliche Entwicklung

Aufruf zum Flächentausch privater Eigentümer mit der Gemeinde Nebelschütz zur Bauflächenentwicklung.
E-Mail: gemeinde@nebelschuetz.de

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