Gemeinde Nebelschütz
mit den Ortsteilen Dürrwicknitz, Miltitz, Nebelschütz, Piskowitz, Wendischbaselitz.

Einwohner (Stand 31.12.2022) 441
Ortsteil der Gemeinde Nebelschütz 01.01.1974

Nebelschütz liegt am westlichen Rand des zentralen sorbischen Siedlungsgebietes. Das "Straßendorf mit waldhufenartiger Flur" erstreckt sich in einer weiten Talmulde zu beiden Seiten des Jauerbaches. Während westlich des Wasserlaufes stattliche Drei- und Vierseitenhöfe überwiegen, bestimmen Häusleranwesen und Neubausiedlungen die gegenüberliegende Talsohle und die anschließende steile Anhöhe.

1304 werden Petrus et (und) Sifridus de (aus) Nebilschicz erwähnt. Vermutlich entwickelte sich der Ort um ein Allodium, ein Freigut. Den Namen leiten Fachleute aus dem altsorbischen Nebělšici her, zu einem Personennamen Neběl-š bzw. Neběłk (nicht weiß).

Auf dem nach Süden und Westen steil abfallenden Hang steht die von prächtigen Linden umgebene und weithin sichtbare barocke Kirche. Sie wurde zwischen 1740 und 1743 mit einer hohen dreikuppligen Turmbekrönung erbaut. Diese ursprüngliche Turmbekrönung wurde 1830 durch die heutige Laterne ersetzt. Der Bauplan steht wohl unter dem Einfluß der katholischen Hofkirche in Dresden, geht aber sicherlich nicht auf Gaetano Chiaveri zurück, sondern auf einen böhmischen Meister, wahrscheinlich Zacharias Hoffmann.

Wichtige Persönlichkeiten des 420-Seelen Dorfes sind der in Nebelschütz geborene sorbische Patriot, Publizist, Lyriker und Erzähler Jan Skala (1889 bis 1945), dessen Namen auch der 1972 in Bürgerinitiative erbaute Kindergarten trägt, sowie der sorbische Maler Jan Buck.

Nebelschütz besitzt ein reichhaltiges Vereinsleben. So bemühen sich beispielsweise der Kirchenchor Nebelschütz (Cyrkwinski chór Njebjelčicy), die Domowina-Ortsgruppe, die Sportgemeinschaft Nebelschütz (Sportowa jednotka Njebjelčicy) oder der Heimat- und Kulturverein (Domizniske a kulturne towarstwo Njebjelčicy) um ein aktives Dorfleben.

Quellen: Hans Neumann und Werner Schmidt, "Westliche Oberlausitz zwischen Kamenz und Königswartha", 1990; Heinz Kubasch, "Heimatbuch"

Harald von Niebelschütz - Gleinitz

Hier können Sie die Geschichte des Harald von Niebelschütz - Gleinitz lesen. Ist unser Nebelschütz mit diesem Stamm verwandt?
"Nebelschütz" - Harald von Niebelschütz-Gleinitz


Übernachtung

In Nebelschütz steht folgende Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung:

https://www.pensionbrigitte.de/


Aktivitäten im Ortsteil

weitere Informationen hier [⇒]

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Städtebauliche Entwicklung

Aufruf zum Flächentausch privater Eigentümer mit der Gemeinde Nebelschütz zur Bauflächenentwicklung.
E-Mail: gemeinde@nebelschuetz.de