Ein ökologisch künstlerisches Vorhaben, Natur und Kultur zu versöhnen
Der Himmelsort Nebelschütz, im sorbischen Njebjelčicy genannt, ist ein Dorf, in dem etwa 1.200 sorbische und deutsche Einwohner*innen leben. In den fünf Ortsteilen der zweisprachigen Gemeinde, verbergen sich nicht nur Spuren sorbischer Sprache und Kultur. Wesentlich ist vor allem, das Landleben mit der Umwelt wieder in Einklang zu bringen. Als sich Thomas Zschornak kurz nach der Wende für das Amt des Bürgermeisters entschied, hat sich die Gemeinde einem stetigen Wandel unterzogen. Nach etwa 30 Jahren wird sichtbar, dass es möglich ist, lokale Eigenständigkeit, im Hinblick auf Bildung, Kunst und Kultur aber auch des nachhaltigen Wirtschaftens und der Energieversorgung, zu schaffen. Verantwortung zu übernehmen ist der Schlüssel zur Selbstermächtigung. Seit nun mehr 15 Jahren hat sich die Gemeinde für eine nachhaltige Entwicklung entschieden. Der Erde etwas zurück zu geben und die Räume artenreich zu gestalten, trägt maßgeblich zur Steigerung der Lebensqualität bei. So unterschiedlich der Mensch sein kann, so unterschiedlich ist auch der Charakter jedes Ortsteiles. Die aktive Einbindung der Einwohner*innen und das Erkennen der vielen Besonderheiten vor Ort, führt sie zu einem selbst-bewussten Umgang mit sich und ihrer, wortwörtlich, kostbaren Umwelt. Mit viel Mut zur Kreativität werden so plötzlich viele Möglichkeiten der Mitgestaltung für jeden Einzelnen sichtbar. Die Gemeinde lebt aus sich heraus. Durch die Leitgedanken „herzlich, ökologisch, kreativ, sorbisch“ führen die Projekte zur Langlebigkeit, oder wie es in Nebelschütz auch gerne „Enkeltauglichkeit“ genannt wird. Lassen Sie sich von der Geschichte des Himmelsortes in eine fruchtbare Zukunft führen.